
Nachdem ich den Start beim Spindellauf verletzungsbedingt absagen musste, stand am Sonntag, den 28. Februar mein Wettkampfdebüt 2016 beim Run&Bike in Fuhrn an. Klar stand bei diesem von Ralf organisierten Rennen der Spaßfaktor im Vordergrund. Klar war mir aber auch, dass mit einer Truppe wie der Laufstilanalyse.de, bei der auch mal eine gemütliche GA1 Runde in einen Krieg ausartet, diese zehnte Auflage vom Run & Bike kein Spaziergang werden würde. Für alle, die sich nichts unter einem Run & Bike vorstellen können, hier noch einmal die Regeln:
Zwei Teilnehmer, ein Bike und zehn Meter, die der erlaubte Höchstabstand zwischen den Teamteilnehmern sind.

Wie im Vorjahr ging ich mit Christoph Tichy ins Rennen und wie im Vorjahr gab es eigentlich nur ein wirkliches Ziel: De Waidler (Wolfgang Spielbauer und Markus Winklmeier) hinter uns lassen. Nach dem (mehr oder weniger) souveränen Sieg letztes Jahr gingen wir natürlich mit seeehr breiter Brust und super optimistisch ins Rennen!
Die beiden kurzen „Entzerrungslaufrunden“ liefen ziemlich gut - danach ging es in die erste von drei Runden durch das Fuhrener Outback.
Obwohl unsere Wechsel (im Vergleich zum Vorjahr) sehr gut klappten, wurde uns bereits nach dem ersten Kilometer klar, dass die Waidler heute extrem stark drauf waren und so hatten wir von Anfang an mit einem Rückstand zu kämpfen!
Ende der ersten Laufrunde warf ich bei einem Zwischensprint alles in die Waagschale, um den Vorsprung ein wenig zu verkürzen… aber Winkl war auch am Sonntag lauftechnisch wieder eine Macht und so verkleinerte sich der Abstand zwar minimal, aber nicht genug um attackieren zu können. Das einzige, was auf der langen Bergab-Passage rausprang, war der schnellste, von meiner Garmin je erfasste, gelaufene Kilometer - und zwar in 02:58 Minuten :-) nehm ich gerne mit!

Da uns im Laufe der zweiten Runde sowohl die Kräfte, als auch der Glaube an ein Wunder verließen, beschlossen Tichy und ich, nun unser eigenes Rennen zu machen. Dies gipfelte dann in einem Dreikampf mit einem Tri-Start-Team (das wir bis zum Ende auf Abstand halten konnten) und dem Team „THE ROOKIES“, dem wir uns leider ebenfalls knapp - um 43 Sekunden - geschlagen geben mussten.
Mit unserer Teamleistung sind wir super happy! Wir können uns nicht vorwerfen, große taktische Fehler gemacht zu haben. Die Leistung hat sowohl auf dem Rad, als auch in den Laufschuhen gestimmt und wir sind, abgesehen von einem gebrochenen Getränkehalter, ohne größere Blessuren im Ziel angekommen.

Mit einer Zeit von 00:56:01 reichte es für Platz 9 von 44 (Gesamt) und Platz 8 von 24 (Männer).
Das Event war wieder perfekt organisiert. Der Jugendtreff stellte neben einem warmen „Zielhäuschen“ auch ein riesen Kuchenbuffet zur Verfügung. Bei der Siegerehrung bekam dann jeder Teilnehmer noch einen hochwertigen Preis... und das alles ohne Startgebühr! Einmalige und wahnsinnig coole Veranstaltung!
Für mich persönlich war es ein erfolgreicher Leistungstest! Ich merke zwar, dass ich ein klein wenig Spritzigkeit zum letzten Jahr eingebüßt habe, aber darauf kommt es dieses Jahr auch nicht unbedingt an. Wichtiger ist, dass ich die langen Einheiten in der Langdistanzvorbereitung gut über die Bühne bringe!
Hier findet ihr die Ergebnisliste
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